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Klassenfahrt nach Mirow

    08.05.15 – 12.05.15
    Klassen: 8a, 8b und 8c
    Begleitende Lehrer: Frau Engelhardt, Herr Klockgether, Herr Baalke und Frau Spree

    Die Jugendherberge in Mirow

    Montag (Ankunft)

    Um acht Uhr morgens geht es los: Nach kurzem Warten auf den Bus und anschließendem Gedrängel um die besten Plätze sind wir unterwegs nach Mirow. Die Fahrt verläuft größtenteils ereignislos, kein Stau oder Unfall trübt unsere gute Laune, die dank lauter Musik zum Mitsingen in den hinteren Reihen des Buses immer besser wird.

    Nach etwa sechs Stunden sind wir da. Mit Koffern und Rucksäcken bepackt, betreten wir das Gelände der Jugendherberge in der Nähe von Mirow. Dann stehen wir vor dem Eingang.

    Von hier aus sieht man schon: das Gelände ist traumhaft schön. Neben einem riesigen Volleyball-Platz und zwei Feuerstellen gibt es eine große Wiese mit Schaukeln für kleine Kinder und Achtklässler der RKS, mehrere Bungalows für Feriengäste und Tischtennisplatten. Und das Beste; wir sind direkt am See.

    Die Zimmer der Jugendherberge

    Auf den Zimmern erwartet uns die nächste Überraschung. Doppelbetten, klar, damit hatten wir gerechnet, aber nicht mit der Holzbank vor den großen Fenstern. Auch nicht mit dem Hochbett gegenüber den Fenstern.

    Trotz dieser wirklich schönen Zimmer verschwinden wir nach dem Auspacken und Betten beziehen sofort nach draußen. Warum auch das warme, sonnige Wetter drinnen absitzen? Der See ist wirklich nah. Man braucht keine drei Minuten, da sitzt man mit den Füßen im Wasser auf dem warmen Holz des Steges. Zu schade, dass wir hier nicht baden dürfen, aber wegen der Kanus ist es einfach zu gefährlich. Außerdem ist kein Lehrer dabei. Nachdem wir, natürlich unabsichtlich, ein paar dösende Enten verschreckt und kurz die Sonne genossen haben, sind wir auch schon wieder auf den Beinen. Nach der langen Busfahrt kann keiner von uns einfach sitzen bleiben.Also wird das gesamte Gebäude inspiziert. Es gibt, wie wir später feststellen, drei Seminarräume, einen Speisesaal und in den zwei Trakten „Seeblick“ und „Waldblick“ jeweils eine Empore. Die 8a und die 8b beziehen den „Waldblick“ und die 8c teilt sich mit dem übergebliebenen Teil der 8a den „Seeblick“.

    Die Freizeitanlagen der Jugendherberge

    Dann, unser erster offizieller Termin im Seminarraum II. Nach einer kurzen Einführung durch einen der Mitarbeiter spielen wir „Wer wird Mirownär“. Team Kranich, Team Uhu, Team Seeadler und Team Schwalbe treten in verschiedenen Fragen gegeneinander an.

    Nur kurze Zeit später gibt es auch schon Abendessen. Warm – und auch mit vegetarischer Ausführung. Den Rest des Abends haben wir frei. Manche spielen draußen Volleyball, andere sitzen einfach nur am Steg und dank Herrn Klockgether und Jakob gab es auch für die Singbegeisterten unter uns ein unterhaltsames Abendprogramm.

    Das fantastische Seepanorama in Mirow

    Dienstag (Kanutour)

    Frau Engelhardt sagte uns zwar, wir hätten erst um halb neun Frühstück, aber irgendwie war die gesamte 8a noch vor um sechs auf den Beinen. Also genossen wir die warme Sonne, die draußen schon auf den Rasen schien um, diesmal klassenintern, Volleyball zu spielen. Was sehr lustig war, nicht nur, weil direkt über dem Netzt ein Baum seine Äste ausstreckte.

    Wie gesagt, um halb neun gab es Frühstück und nebenbei wurden auch schon die Lunchpakete für die Kanutour gepackt. Äpfel, Bananen, belegte Brötchen und Schokoriegel, außerdem eine Flasche Wasser. Noch einmal kurz eingecremt, die Sachen in den Rucksack gestopft und den Sonnenhut eingepackt, und schon ging es los. Nach einer kurzen Einweisung, die auch enthielt, die Paddel seien bitte nur zum Rudern und nicht zum anderen-über-den-Schädel-ziehen gedacht, zogen wir die Bote ins Wasser.

    Zuerst paddelten wir als Übung für den Steuermann durch eine schmale Durchfahrt auf einen kleinen Teich, dann ging es wieder zurück und schließlich dann auch richtig los. Ziel war das „Seerosenparadies“ – nur leider blühte es noch nicht.
    Auf dem Hinweg hatten wir uns noch über den bedeckten Himmel beklagt – jetzt waren wir froh darüber. Das Paddeln war anstrengend und ließ die Muskeln „heißlaufen“ und wir waren froh, dass sich nicht auch noch die brütende Hitze der Sonne dazugesellte, der wir auf dem See direkt ausgesetzt worden wären.

    Zurück an der Jugendherberge machten ein paar Schüler noch eine Kenterübung. Das bedeutet, ein Kanu ist umgekippt und ein anderes kommt herbei und die Mannschaft dreht es wieder um. Dann wurden die Boote zurück an Land gezogen, sauber gemacht und die Schwimmwesten und Paddel ordentlich zurückgestellt.

    Den Rest des Abends hatten wir, bis auf das Abendessen, wieder zur freien Verfügung.

    Mittwoch (Berlin)

    Auch Mittwoch waren wir wieder früh auf den Beinen. Von wegen Ausschlafen auf der Klassenfahrt! Wenigstens war das Frühstück heute früher, sodass wir nicht ganz so lange warten mussten. Nach dem Broteschmieren für Berlin erfuhren wir dann auch, warum das Essen heute früher war: Zum Zug, der uns nach Neustrelitz bringen sollte, mussten wir erstmal fünfzig Minuten laufen.

    Trotzdem ging es mit guter Laune los, die ersten „Schritte“ nach Berlin. Am Bahnhof angekommen die nächste böse Überraschung. Statt des Zuges, der wohl kaputt war, wurden wir mit einem Bus nach Neustrelitz gebracht. Gerade noch rechtzeitig waren wir da und setzten uns in den Zug.

    Das erste Ziel war das Neue Museum auf der Museumsinsel in Berlin. Wir liefen durch das Museum, probierten die Fragen eines Quizzes zu beantworten und sahen uns die verschiedenen Ausstellungsstücke an. Besondere Stücke wie die Büste der Nofretete, Knochen eines Mammuts oder die vergoldete Klinge eines alten Schwertes blieben da natürlich eher in Erinnerung.

    Dann hatten wir freie Zeit in Berlin. Shoppen waren einige, beim Mahnmal oder auch einfach nur Essen oder Gucken. Aber es war für jeden etwas dabei.

    Auch auf der Nachhausefahrt hieß es dann wieder laufen, laufen und nochmal laufen. Aber trotzdem war der Abend gemütlich.

    Donnerstag (Kochen)

    Zwar war es Donnerstag etwas später, aber immer noch früh. Nach dem morgendlichen Volleyballspielen hatten wir Frühstück – wie immer. Heute sollten wir unser Essen selber machen. Wir bekamen eine Einweisung in Sachen Hygiene und Kräuterkunde, und dann ging es los. Mit Körbchen sammelten wir Kräuter, Blüten und anderes Essbares. Wir schnitten Kartoffeln, wieder Kräuter und Gemüse für unser Mittagessen. Im Hordentopf über dem Feuer gekocht – unsere Suppe – die dann auch richtig gut schmeckte. Nach einer kurzen Pause ging es dann auch weiter. Die Meisten buken Brot, der Rest der Klasse machte Kräuterbutter oder Salat fürs Grillen am Abend. Nachdem wir gesehen hatten, wie man Brot in einem Lehmbackofen backt, und woran man man erkennt, dass es fertig ist, wurde gegrillt. Obwohl etwas trocken, schmeckten sowohl Brot als auch die Kräuterbutter mit Fleisch zusammen prima.

    Das Abendprogramm heute – Koffer packen. Doch wer sich da geschickt anstellte, der hatte auch noch genug Zeit für Singen und Risikospielen.

    Freitag (Abreise)

    Heute morgen hieß es für die, die es noch nicht gemacht hatten, dann Koffer packen. Danach ein kurzes Frühstück, das jedoch hauptsächlich dazu genutzt wurde, sich Brote für die Fahrt zu schmieren.

    Wie auch immer – auch am letzten tag Tag trafen wir uns wieder im Seminarraum. Wir sollten bewerten; Essen, die Unterkünfte, das Programm und die ganze Woche an sich. Fast alles lag auf der vorgegebenen Skala von -5 bis +5 zwischen +3 und +5.

    Die Rückfahrt war, wie zu erwarten, relativ still. Man hört nichts mehr von lauter Musik oder Singen – die Meisten schlafen oder hören Musik auf Kopfhörern. Nur von einem kleinen Teil der Gruppe dringen immer mal wieder ein paar Wortfetzen herüber.

    Auch in Clausthal-Zellerfeld ist das Wetter erstaunlich warm und sonnig. Nach einer kurzen Verabschiedung von den Klassenkameraden, geht es dann nach Hause – zum Schlafen.

    Lea C.