Klassenfahrt der 6a nach Schloss Dankern 2015
Am Montag um 8 Uhr traf die Klasse 6a in der Pausenhalle ein. Frau Schewe sollte Frau Gröbner und die Schüler begleiten. Nach sehr kurzem Gedrängel um die besten Plätze im Bus fing die Fahrt auch schon an. Am Mittag gab es eine Pause bei McDonalds. Die Menschen dort waren sehr verwundet, dass so viele Kinder reinstolperten. Während ein paar noch aßen, gingen die Satten in ein Spielzimmer. Wir mussten aber leider bald weiterfahren. Also stiegen wir wieder in den Bus ein. Diese letzte Strecke guckten wir Filme. Als unser Ziel nur noch ein paar Kilometer entfernt war, spielten wir Kilometercountdown.
Am Ziel vor unseren Hütten wurden wir von den Hornissen begrüßt. Die lebten im Garten der Hütte 171, wo drei Jungs unserer Klasse für die fünf Tage einzogen. Nachdem jeder sein Gepäck ausgepackt und sich umgezogen hatte, gingen wir den Spielplatz erkunden und natürlich einkaufen. Danach durften wir eine Zeit lang auf dem Spielplatz rumtoben. Aber irgendwann am Abend mussten wir zurück zu unseren Hütten.
In Hütte 162 gab es am Morgen eine unangenehme Art von Aufstehen: Die rothaarige Leseratte und ihre beste Freundin bekamen eine Ladung Wasser ins Gesicht. Die im unteren Bett kiegte aber mehr ab, weil sie sich dummerweise in ihre Decke verkroch, statt schnell aufzustehen.
Nach dem Frühstück gingen wir gemeinsam zum See, wo wir uns erstmal fürs Wasserski anmeldeten. Danach machten wir einen kleinen Rundgang zur großen Düne. Von dort war ein schöner Blick auf den See. Doch die Mehrheit beachtete den schönen Ausblick nicht, sondern stürmte den Hang hinunter zum Seeufer. Schnell erkundeten wir eine winzige Waldinsel und kletterten dann wieder die Düne hoch, um herunterzukullern. Dadurch kam es zu einem unfreiwilligen Bad unserer Leseratte, denn sie rutschte aus. Am Ende wollten wir zusammen den Hügel runterrennen. Doch ein paar Augenblicke später lag einer unserer Schüler schluchzend im Sand. Frau Gröbner rief einen Krankenwagen und blieb bei dem Verletzten. So lange spielten wir außer Sichtweite ein Paar Spiele. Wir teilten uns ins zwei Gruppen. Die Jungsgruppe ging den rechten Weg, die Mädchen den linken. Als wir uns wiedertrafen, fuhr gerade der Krankenwagen ab und überfuhr beinahe die Mädchen.
Am Nachmittag gingen wir ins Schwimmbad, aber ohne Frau Gröbner und den Verletzten (Die verbrachten einen „netten“ Nachmittag in Meppen im Krankenhaus, wo unser Unfallopfer leider auch übernachten musste). Das Beste am Schwimmbad war eine rotgelbe, breite Rutsche. Nicht viele Minuten später rutschte fast die ganze Klasse auf einmal. Gefühlte drei Stunden waren wir dort. Dann war Frau Gröbner endlich aus dem Krankenhaus zurück und führte uns zu einem riesigen Spielplatz, wo sie uns auch erzählte, dass unser Verletzter ein angebrochenes Knie hatte.
Am Abend verteilten wir uns auf die Hütten. In 163 kamen die großen Mädels zu Besuch. Hütte 162 machte jeden Abend eine Ligretto-Schlacht und Hütte 172 spielte UNO und testete, ob man sich vier Tage ausschließlich von Chips ernähren kann (Anmerkung von Frau Gröbner: Das Experiment ist gescheitert, am dritten Tag gestand mir eines der Versuchskaninchen, dass es keine Chips mehr sehen könne…).
Mittwoch morgens fuhren wir Wasserski. Es war schwiergier und kälter, als wir erst dachten, aber von denen, die die Kälte ertragen konnten, schaffte jeder mindestens zwei Runden, einer war sogar 9 Runden ununterbrochen unterwegs.
Am Nachmittag wurde unser Verletzter freudig begrüßt. Er war mit Krücken aber sonst munter, aus dem Krankenhaus entlassen worden und wurde von uns mit großem Bahnhof empfangen.
Später gingen wir wieder zum See um ‚Tretboot zu fahren. Frau Schewe blieb mit dem verletzten Jungen und einer weiblichen Unterstützung am Ufer. Kurze Zeit fuhren wir ruhig mit den Tretbooten, Doch dann stieg einer mitten auf dem See aus seinem Boot in ein anderes Boot um. Jetzt begann ein munteres Bootewechseln, einige wurden am Ufer ausgesetzt und von anderen wieder gerettet, jeder versuchte, möglichst auf allen Booten einmal mitzufahren und andere Boote wurden geentert, grammt… Frau Gröbner fand, es sei das lustigste Tretbootfahren aller Zeiten gewesen.
Am Abend gab es Überraschungsbesuch: Die Mutter unseres Verletzten war angereist. Sie übernachtete mit in der Lehrerhütte.
Am nächsten Tag waren alle Hütten am schuften: Einige kauften noch für den Kochwettbewerb ein, der Rest räumte jeden Winkel der Hütte auf. Jeder dachte sich noch etwas aus, um die Räume möglichst ansprechend für den Wettbewerb zu dekorieren. Hütte 163 hat z.B. aus Gummibändchen „Klassenfahrt gelegt“, 162 legte die Spielkarten zu einem großem „6a“, die Jungen aus 171 räumten erst mal kaum auf, aber dann gaben sie Vollgas.
Die Lehrer machten ihren ersten Besuch in Hütte 172, dort gab es Nudeln mit Tomatensauce und frischen Kräutern. Als zweites kosteten sie das Essen von Hütte 163, wo paniertes Hühnchen mit Bratkartoffeln und Salat gereicht wurde. Später kamen sie zu Hütte 171. Die servierten einen wunderschönen Kuchen mit weißem Überzug und Trauben. Als letztes gingen sie zu Hütte 162, die bei sich „Nur für kurze Zeit“ das Restaurant „Dankernhütte“ eröffnet hatte. Sie servierte Kartoffelgratin und einen leckeren Jogurtnachtisch. Im Kochwettbewerb gewann Hütte 171, im Wohnungswettbewerb (wie sauber, schön und ordentlich unsere Hütten sind) Hütte 163, aber es war alles ziemlich knapp!
Am Abreisemorgen halfen einige Schüler den beiden Lehrerinnen beim Putzen der Hütten. Wir waren so erfolgreich, dass wir nicht einmal die beiden kaputten Gläser bezahlen mussten, weil die Putzfrauen so ordentliche Schülerhütten noch nie gesehen hatten!
Geschrieben von Zuzanna S. und Aurelia F., Klasse 6a