Experimentieren im Hightech-Labor (XLAB) in Göttingen
Neue mikrobiologische Methoden finden zunehmend Eingang in den Biologieunterricht. Die Durchführung der komplexen Verfahren ist in der Schule nicht immer umsetzbar, so dass sich der EAN Biologiekurs Jahrgang 12 auf den Weg nach Göttingen machte.
Und dieser Weg hat sich gelohnt: Es gab eine hochkarätige Einführung in das Thema „Evolution und Proteine“ sowie die Gelegenheit, unter professioneller Anleitung im Hightech-Labor eine Gelelektrophorese durchzuführen. Es erfolgte eine Proteinextraktion aus Muskelgewebe verschiedener Tierarten. Die Schüler mussten erforschen, ob man auf Grund von Ähnlichkeiten im Proteinbandenmuster Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Arten erkennen kann. Dies galt auch für die Frage, ob näher verwandte Arten eine größere Übereinstimmung im Proteom-Muster zeigen (Anmerkung: Man bezeichnet die Gesamtheit aller Proteine als Proteom, parallel zum Begriff Genom, der die Gesamtheit aller Gene bezeichnet). Auch die Frage, ob sich aus den gewonnenen Ergebnissen ein Kladogramm (Stammbaum) aufstellen lässt, haben die Schüler*innen souverän gemeistert. Das erzeugte Gel war so aussagekräftig, dass es sogar mit nach Hause genommen werden konnte.
Jedoch haben auch junge Wissenschaftler einmal Hunger: In der Nord-Mensa gab es dann auch die Gelegenheit, diesen Teil des typischen Studentenlebens zu erleben und sich zu stärken.