Amrum-Klassenfahrt des 6. Jahrgangs im Oktober 2014
Montag: Von Dagebüll bis Amrum
Als wir aus dem Bus ausstiegen, luden wir erst einmal das ganze Gepäck auf einen Gepäckwagen. Dann durften wir auf einem Holzschiff (das natürlich auf Land stand) rumturnen. Unsere Lehrer brachten uns zu einem Unterstand (darüber war das Restaurant), danach gingen Frau Kunhenn und Frau Jansen zum Kartenverkauf und kauften Gruppenkarten für unsere Klassen. Da ein paar von uns auf Toilette mussten und wir noch ungefähr eine Stunde hatten, durften wir in das Hafenrestaurant, viele gingen auf Toilette, andere kauften sich etwas zum Essen und saßen irgendwo, wo noch ein freier Platz zu kriegen war, einige saßen mit Frau Kunhenn in der 2. Etage und redeten ein wenig zusammen, bis die Fähre kam.
Alle gingen nun einen Gang entlang, der zu dem Schiff führte. Ein paar aus der 6b und fast alle aus der 6a stürmten wortwörtlich die ersten Plätze, so eine Art Loge; die hatten noch Platz für die Füße. Es dauerte 2 Stunden, bis wir da waren, viele gingen in das Bordrestaurant und aßen etwas. Manche spielten Karten oder saßen bei unseren Lehrern.
Wir kamen gut an und mussten noch ein wenig warten, weil wir unser Gepäck auf einen falschen Anhänger geladen hatten. Dann wurde ein anderer Bus geholt und wir fuhren endlich los.
Als wir angekommen waren, hat uns Sabine die Regeln erklärt. Danach hatte sie mit den Lehrern im Lehrerzimmer etwas besprochen, solange haben wir mit Amelie H. draußen vor der Tür gewartet. Als sie fertig waren, haben uns die Lehrer und Sabine unsere Zimmer gezeigt. Wir sollten unsere Sachen einräumen. Um 18 Uhr gab es Abendessen: Nudeln und Tomatensauce. Nach dem Abendessen sollten wir unsere restlichen Sachen auspacken. Als das auch fertig war, haben manche Kinder im Spielraum Billard und Tischtennis oder draußen Fußball gespielt, oder sind zum Strand gegangen. Um 22 Uhr mussten alle in ihren Betten liegen. Am Abend haben welche nur so getan, als würden sie schlafen, und haben sich dann mit anderen getroffen und immer wieder nachgesehen, ob Lehrer da sind. Um 1 Uhr kam Herr Klockgether und hat sie ins Bett geschickt, und dann mussten alle schlafen gehen
Dienstag:
Um 7:15 wurden wir durch Musik geweckt. Nach einer halben Stunde gingen 2-3 Kinder durch die Gänge und läuteten eine Glocke. Wir gingen alle zum Essenssaal. Vor jedem Frühstück hielt die Heimleiterin Sabine S. eine kurze Rede. Danach durften wir essen. Es gab Brötchen mit Nutella und Marmelade. Nach dem Essen spielten wir in der Sporthalle.
Wir sind vom Schullandheim um ca. 13.00 Uhr zur Stadt Norddorf gegangen .Wir sind etwa 20 min. über den Strand gegangen, bis wir zu einer kleinen Aussichtsplattform gekommen sind .Dort haben wir ein paar Minuten auf die anderen gewartet. Danach hat es angefangen zu regnen. Dann sind wir wieder weitergegangen. Auf dem Weg zur Stadt sahen wir einen toten Hasen. Nach weiteren 10 Minuten Gehen kamen wir in der Stadt an. In der Stadt hatten wir 40 Minuten Zeit, uns in der Stadt um zu sehen. Nach den 40 Minuten haben wir uns wieder getroffen und sind zurück zum Schullandheim gegangen.
Um 14:00 Uhr trafen wir uns im Innenhof zur Strandolympiade. Als alle versammelt waren, gingen wir zu den jeweiligen Klassenlehrern und zogen Nummern von 1-4.Wir gingen in unsere Gruppen, bestimmten unsere Gruppenleiter und Gruppennamen und maßen uns in Disziplinen wie zum Beispiel Sulkyrennen, Sandburgenhochbau, Strandkegeln, Ostfriesenfließband und Dünenlauf. Jede Gruppe musste alle Disziplinen absolvieren. Die Gruppenbretter mit den Ergebnissen wurden an die Heimleiterin Sabine weitergegeben. Sabine wertete die Ergebnisse aus, die Ergebnisse bekamen wir aber erst später.
Am Dienstagabend haben wir Rundlauf, Billard oder Tischtennis gespielt. Um ungefähr 21:34 hat uns Hr. Klockgether einen Medikamenten-Beipackzettel als Gutenachtgeschichte vorgelesen. Danach sind wir ins Bett gegangen.
Mittwoch:
An diesem Tag hatten wir einiges vor. Geplant war ein Ausflug zum Amrumer Leuchtturm, dch leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Also musste ein Ersatz her. Und dieser war schnell gefunden:Hector, der Hausmeister des Schullandheimes, bot einen Bernsteinschleifkurs an. Als erstes lernten wir, wie man einen Stein und einen Bernstein unterscheiden kann. Ein Bernstein ist nämlich sehr leicht für einen normalen Stein. Danach bekamen wir einen Stein und sollten raten, ob es ein Stein oder ein Bernstein ist. Hector kam mit einem Eimer Wasser, in das vorher Salz geschüttet worden war,und wir sollten unsere Steine hineinwerfen. Die Bernsteine trieben an der Oberfläche, die normalen Steine sanken auf den Grund. Bis auf zwei Schüler hatte die gesamte Klasse richtig geraten. Danach ging es ans Schleifen. Zuerst sollten wir uns eine Form für den Bernstein überlegen. Soll es zum Beispiel ein Herz oder ein Dreieck sein? Als Nächstes bekamen wir Schleifpapier der Körnung 80, eine sehr grobe Körnung. Darauf wurde der Stein gelegt und im Kreis bewegt, jede Seite 10 Sekunden. So wurde der Stein etwas glatter. Danach wurde das Papier immer feiner, wir bekamen 220er und 400er Schleifpapier. Als letzten Schritt bekamen wir ein Tuch. Darauf sollte ein erbsengroßer Fleck weißer Zahnpasta. Mit ihr rieben wir den Bernstein ein und der Stein glänzte. Da die Bernsteine schon ein Loch für ein Halsband hatten, holte Hector noch rasch ein paar Bänder und dann hatten wir alle sehr schöne Bernstein-Halsbänder.
Der Nachmittag war dann dreigeteilt. Gegen zwei Uhr kam endlich die Sonne raus. Wir hatten die Möglichkeit, noch einmal nach Norddorf, zum Strand oder zur Tobedüne zu gehen. In Norddorf schauten sich einige die Geschäfte an, zwei Andere bestellten sich einfach mal eine Pizza und eine andere Gruppe ging Kakao trinken.
Die Gruppe, die zum Strand ging, baute ein paar Sandburgen mit jeweils einem Graben und einem Schutzwall, der die nahende Flut davon abhalten sollte, die Burg zum Einsturz zu bringen. Bei einigen Burgen klappte dies auch gut, aber die anderen schafften es leider nicht. Als der Kampf um die Burgen zu Ende war, gingen einige noch mit den Füßen in die Nordsee hinein. Wenig später kam dann noch die Truppe, die am Anfang zur Tobedüne gegangen war.
Nach einem sehr spannenden und lehrreichen Tag veranstalteten wir noch eine Disco. Hector war der DJ und spielte einige sehr coole Lieder. Den Leuten, denen das zu laut war, veranstalteten einen Spielabend und wieder andere veranstalteten ein Tischball-Turnier. Der Abend ging sehr schnell rum und um 22 Uhr war dann Zapfenstreich.
Donnerstag:
Am morgen wurden wir mit einer Weckmusik geweckt, danach haben wir gefrühstückt. Anschließend haben wir uns im Innenhof getroffen und sind nach Norddorf über den Strand gewandert. Leider fanden wir auch eine tote Robbe, aber auch einen lebendigen Seestern. In Norddorf war eine Plattform, wo ein Fernrohr stand. Danach gingen wir aufs Watt, wir wurden ziemlich dreckig und mussten nachher unbedingt duschen.
Freitag:
Am morgen wurden wir um 6:40 mit Musik geweckt. Dann zogen wir die Betten ab und räumten die letzten Sachen in die Koffer. Um 7:20 brachten wir die Koffer zu einem Anhänger, wo Hector sie verladen hat. Die Zimmerkontrolle fand um 7:40 statt. Punkt 8:00 gab es Frühstück. Danach nahmen wir unsere Rucksäcke und Jacken und trafen uns im Innenhof, da wurden wir lustig gezählt. Endlich sind wir in Richtung Norddorf gegangen, wo uns der Bus abholen sollte. Mit dem Bus sind wir ca. eine halbe Stunde gefahren, bis wir in Wittdünn ankamen. Dort sind wir auf die Fähre umgestiegen. Wir konnten uns überall auf der Fähre aufhalten bis auf das Autodeck, die Brücke, oder den Maschinenraum. Um 13:00 Uhr kamen wir auf dem Festland an. Nachdem wir die Koffer verladen hatten, ging es auch schon los Richtung Heimat. Leider hatten wir beim Elbtunnel Stau, sodass wir über Hamburg-Reeperbahn ausweichen mussten. Nach ungefähr 9 Stunden Fahrt und insgesamt über einer Sunde Pause waren wir endlich zu Hause angekommen. Es war eine sehr schöne Klassenfahrt gewesen, und wir fanden es toll in dem Schullandheim Ban Horn.