Vor 60 Jahren wurde die deutsch-französische Freundschaft durch die Unterschriften von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle besiegelt. Ein Grund, dieses Jubiläum groß zu feiern! Mit einer abwechslungsreichen Show in der Pausenhalle würdigen die Französischkurse der RKS dieses bedeutsame Ereignis. Gesa und Rosalie (Jg. 13), unsere Schulsprecherinnen, leiten gekonnt durch die Veranstaltung. C’est parti! (frz. Jetzt geht’es los!), wie Leon (Jg. 13) seinen Kurzvortrag über die historischen Zusammenhänge abschließt, nutzen die beiden Gastgeberinnen, um die Party einzuleiten.
Eva, Lotta, Sophie H. und Linnea (9a) zeigen dann die lustige Eigenart der französischen Sprache auf, dass sich viele Worte ähnlich anhören: ver, vers, vert, verre– Wer ist da gemeint? Aber wie Eva und Lotta schon sagen, das sei Pragmatismus- 1 lernen, 4 wissen- savoir faire, meine Lieben. Mia (Jg. 13) fordert im Anschluss das Publikum mit einem Zungenbrecher-Wettbewerb heraus- c’est trop tard pour le tram 33, den die Gäste würdevoll und durchaus gekonnt bestreiten. Danach gibt es erst einmal am Stand de Crêpes in Paris eine kleine Verschnaufpause. Eine deutsche Familie (Wenbo, Ziad, Nina, Myriam und Leonie aus der 7a), die in der französischen Hauptstadt Urlaub macht, stößt neben den herrlich duftenden Köstlichkeiten auch auf Sprachwirrungen, den sogenannten faux amis. Der Großvater möchte doch nur seinen Durst löschen und fragt daher nach einem „Glas“, aber auf einmal bekommt er ein Eis (frz. La glace= das Eis) und wie gut, dass der großeJunge so weit weg steht und nicht hört, dass er „gros“ sei (frz. gros= fett). Vokabeln wollen gut gelernt sein😉.
Es folgt die erste Tanzeinlage von der Tanz-AG auf die Bühne gebracht, die das bretonische ESC-Lied „Fulenn“ neu interpretiert. Obwohl, neu eher nicht, sondern mit einem traditionellem Stocktanz aus der Bretagne. Daraufhin widmet sich Brisilda (Jg. 13) einer RKS-Herzensangelegenheit- unserer Partnerstadt L’Aigle. Nach einem schönen Überblick über die Sehenswürdigkeiten der Normandie, rollt auf einmal Mara (Jg. 13) mit einem Fahrrad auf die Bühne und erklärt, dass unsere Partnerschaft auch mit einem Fahrrad begonnen hat- was für eine besondere Geschichte, die schon mit zahlreichen Schüleraustauschen immer wieder neu geschrieben wurde und in Zukunft hoffentlich weiterhin geschrieben wird.
Wie wichtig Freundschaft, Kooperation und Hoffnung sind, besingt auch die Klasse 6a mit dem tollen Beitrag „On écrit sur les murs“, der ordentlich bejubelt wird. Gesa und Rosalie leiten daraufhin einen weiteren musikalischen Höhepunkt ein. „Rosalie, stell dir vor du bist meine Austauschpartnerin und ich sage so „Salut, ça va?“ und du antwortest dann?“ fragt Gesa und Rosalie antwortet ohne Zögern „Oui, ça va et toi?“, woraufhin die ganze Pausenhalle in die berühmte Hymne des Französischunterrichts einstimmt und voller Inbrunst den Klassiker, der Christophe, Marianne & Co begrüßt, schmettert.
Hannah und Lana (Jg. 13) testen im Folgenden das Publikum, ob es die Show auch aufmerksam verfolgt hat mittels eines Kahoot- Quiz. Und die Gäste haben gut aufgepasst, da alle Fragen zumeist sachdienlich gemeistert werden und keiner mit „Zut, c’est la catastrophe!“ antworten muss. Im hohen Tempo geht es weiter, denn die ganze Pausenhalle ist auf einmal im Dance-Mood und tanzt zu Sopranos „En feu“ ab, sodass sogar der Appell geäußert wird, die Feuerwehr zu rufen, natürlich nur von den begeisterten Tänzern, versteht sich. Ein rundum gelungener und freudiger Tag, der die deutsch-französische Freundschaft angemessen würdigt und die Brücke zwischen den beiden Ländern weiter stabilisiert. Das macht Lust auf mehr. Voilà, c’est la fin de ma présentation, merci pour votre attention ! 😊
Autorin: Joana Holzhaus